Samstag, 28. November 2020

Rückblick auf das vergangene Jahr 2020

Haaren hat sich auch in diesem Jahr verändert. Nicht nur dass das Virus COVID-19 das kulturelle Leben verändert hat, auch alte Häuser wurden abgebrochen und werden durch Neubauten ersetzt.

"Soppen" Haus 14.Feb.2020
Das erste Haus war, Pottlinners oder Pottleute genannt. Anfang 1800 gehörte es mit der Nr. 41  einem Hermann Günter. Danach seinem Sohn Johann, 1847 brannte es total ab. Das Anwesen kaufte dann sein jüdischer Nachbar Isaak Hesse, Später gehörte es dann einem Sebastian Schallenkamp, dann seinem Sohn Wilhelm, bei dem es dann 1924 abgebrannt ist. Er hat es aber nicht mehr aufgebaut sondern als Ruine verlassen. Die Nr.41 wurde dann 1936 einem anderen Neubau vergeben : Mönnikes August.
Erst 1952 erwarb Josef Künsting bekannt als "Soppen Josef" für sich und seine Frau dieses Grundstück und baute dort neu. Er erhielt die neue Nr. 219. Seine Frau Maria geb. Lötfering verstarb 2017. Das Anwesen wurde verkauft an Bauunternehmer Lötfering, der dort jetzt ein Seniorenheim bauen will. Dazu wird noch die Sparkasse abgerissen werden müssen.


"Rinschen" Haus  29.März 2020
Ein weiteres Haus in Haaren wird abgerissen. Die Hausnummer 212 im heutigen Heckenweg muss einem Neubau weichen. Der Ururgroßvater (Meinolph Rinschen) der heutigen Besitzer hat es um 1890 gebaut , Dessen Sohn Caspar baute es dann zu seiner Hochzeit um 1924 um und 1957 verschwand dann auch das Deelentor. Der Hausname "Rinschen" kam vom Familiennamen Rinschen.
Das Haus wurde damals errichtet auf dem Grundstück des Elternhauses "Hüwelscaspars" Caspar Rinschen.


5.April 2020 Abriss der ehemaligen Sparkasse.
Eigentümer 1830 "Hiäziges"
Hesse, Isaak, 1847 abgebrannt, das Haus war versichert mit 450 Thalern, Isaak baut es wieder auf.Hesse, Isaak, vererbt an Sohn Hesse, Abraham (1838-1924) verh. mit Sommer, Bertha, übergibt an Sohn Hesse, Moritz (1885-1915 gefallen), vererbt an seinneSchwester Hesse, Irma (1890- ) verh. mit Bachenheimer, Leo (1890-) aus Hallenberg, beide im KZ-Riga ermordet.
Das Anwesen wurde 1941  zwangsenteignet.
Abbruch und Neubau 1950. Die neuen  Eigentümer sind Ernesti Martin verh. mit Lukei, Mathilde, vererbt an
Witwe Ernesti, Mathilde, danach
Ernesti, Annemarie  verkauft an Lötfering Christian, Bauunternehmer

 
1.Mai.2020  Haus Nr.185 "Schultners"

Um 1830 wohnte dort ein Johann Schlüter.
1884 Schulte, Conrad von "Vielegelds"u. Ehefrau K. geb. Müller
1921 Wtw. Müller, Katharina
Schulte, Franz,  Hausname ist "Schultners"
letzter Bewohner war Konrad Schulte.


 

9.Juli 2020 "Schmidtraben", "Pinnes"Das 5. alte Haus Nr.71

 Es gehörte um 1830 einem Franz Henke aus Etteln verh. mit Dorothea Budde. Der Hausname war zu dieser Zeit "Schmidtraben" Die Tochter Theresia und ihrem Ehemann Johann Lorenz erbt das Haus. Der Sohn Friedrich verkauft es später an Bendix Grünewald, einem jüdischen Handelsmann. Der Hausname änderte sich zur Zeit Grünewalds in "Pinnes", es war der Synagogenname "Pinechas" des Aron Grünewald.
Aron Grünewald, sein Sohn, stirbt 1927. Hamburger Erben verkaufen das Haus 1931 dann an die Familie Heinrich Gockel.
Die letzten Bewohner war Familie Hillebrand, Zimmermann. 

 






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